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Bezau ist Zentrum des Bregenzerwaldes

©Annemarie Kaufmann
In Bezau lässt sich gut leben. Ein ausgeprägtes Schulwesen sowie die umfassende Infrastruktur zeichnen die Marktgemeinde aus.

Bezau (ak) Bezau liegt auf einer Seehöhe von 650 m ü.d.M. und ist die Heimat von 1981 (Stand 30. Juni 2011) Dorfbewohnern. Mit einer Fläche von 34,3 km² gehört der Ort zu den flächenmäßig größten Bregenzerwälder Gemeinden. Gerne wird Bezau als Zentrum des Bregenzerwaldes bezeichnet. Argumente dafür sind nicht nur die zentrale Lage, sondern auch der Umstand, dass Bezau die einzige Marktgemeinde ist und zudem als Sitz des Bezirksgerichts eine Sonderstellung einnimmt. Weitere überörtliche Einrichtungen sind Notariat, Kloster und Bundesschulen.

Nahversorgung

Mit der Initiative witus, deren Netzwerkstelle sich in Bezau befindet und Tourismus-und Wirtschaftsvereinigung der Gemeinden Bezau, Bizau, Reuthe, Mellau und Schnepfau ist, nimmt die Marktgemeinde in der Region einen hohen wirtschaftlichen Stellenwert ein. An die 150 Innovative Betriebe in den Bereichen Handwerk, Handel, Gastronomie und Landwirtschaft gewähren eine gut funktionierende Nahversorgung. „Bezau bietet sowohl Bürgern als auch Gästen eine besondere Wohnqualität in einer landschaftlich einmaligen Lage mit einer guten Infrastruktur“, so Bezaus Bürgermeister Georg Fröwis über seine Gemeinde.

Tourismus

Dank der stark besonnten, windgeschützten Lage ist Bezau ein viel besuchtes Winter- und Sommerurlaubsziel. In qualitativ hochwertigen, vielfach neu gebauten oder renovierten Unterkünften in allen Kategorien ist der Gast bestens aufgehoben. Durch die neu errichtete Seilbahn, die das Wandergebiet Baumgarten-Niedere erschließt konnte Bezau im vergangenen Jahr ein weiteres Plus an Gästen verzeichnen. Grundvoraussetzung für den Bezauer Tourismus ist die ländliche Atmosphäre und die unverfälschte Kulturlandschaft. Die Bauern in der landwirtschaftlich geprägten Gemeinde sorgen für gepflegte Wiesen – vom Tal bis zu den hoch gelegenen Alpenregionen. Gut erhaltene Bregenzerwälder Bauernhäuser und Vorsäße zeugen von der langen Tradition der Marktgemeinde. Der Ort beweist, dass das Zusammenspiel zwischen Landwirtschaft und Tourismus möglich ist und für alle Beteiligten Vorteile bringt.

Sennhaus an der Ach

Sehr erfreut ist man in Bezau über den Entschluss der Sennereigenossenschaft Schwarzenberg, die nach langer Suche nach einem neuen Standort im Gewerbegebiet Bezau fündig wurde. Die Freifläche Landwirtschaft wurde von der Martgemeinde Bezau in die Sonderfläche „Sennerei“ umgewidmet. „Das Sennhaus an der Ache wird sowohl für Bezau als auch für die Landwirtschaftsbetriebe in der Region eine große Bereicherung darstellen“, freut sich der Gemeindechef. „Für das Einzugsgebiet von Egg bis Damüls bedeutet das „Sennhaus an der Ach“ eine zentrale Anlaufstelle, und eine Abwanderung der Wertschöpfung aus der Talschaft kann somit weitgehend verhindert werden“, meint Fröwis.

Die Anfänge

Die Anfänge der Dauerbesiedlung von “Baezenowe” (urkundliche Erstnennung 1249) reichen vermutlich ins 12. bis 13. Jahrhundert zurück. Bereits im 14. Jahrhundert bestand schon eine Kapelle als Filiale von Egg. Nach dem Bau einer neuen Kirche wurde Bezau im Jahr 1497 zur selbständigen Pfarrei. 1656 wurde ein Kapuzinerkloster gegründet. Dieses trug über 320 Jahre zur Entwicklung Bezaus bei. Zwei Jahre nach der Auflassung durch die Kapuziner ließen sich dort 1977 polnische Franziskaner nieder, die bis die Pfarre Bezau sowie die umliegenden Pfarreien unterstützen. Nun steht eine umfassende Innenrenovierung der Klosterkirche bevor.

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