Ich stehe heute vor Ihnen, um meine Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur anzukündigen, erklärte der 45-Jährige vor seinen Anhängern in der Geburtsstadt des legendären US-Staatschefs Lincoln in Springfield im US-Staat Illinois.
Nach der Auftaktveranstaltung wollte der Präsidentschaftsanwärter in die Bundesstaaten Iowa und New Hampshire weiterreisen, wo Anfang kommenden Jahres die ersten parteiinternen Vorwahlen um die Kandidatur stattfinden. In einer Internet-Videobotschaft an seine Anhänger hatte Obama am Freitag noch einmal betont, dass er keine Politik für die Wenigen und Mächtigen wolle.
In den zwei Jahren seit seiner Wahl in den Senat erlebte der 45- jährige Politiker einen ungewöhnlich raschen Aufstieg. Der charismatische Sohn eines Kenianers und einer US-Bürgerin ist der erste Afro-Amerikaner, der reale Aussichten auf das Präsidentenamt in den USA hat. Zu verdanken hat er das auch seinem rhetorischen Geschick. Kritiker bemängeln allerdings seine fehlende politische Erfahrung.
Innerhalb der Demokratischen Partei liegt Obama Umfragen zufolge bisher hinter seiner größten Konkurrentin, der Senatskollegin Hillary Clinton. Auch die frühere First Lady ist bereits sehr aktiv im Wahlkampf. Sie wollte am Samstag zu Auftritten nach New Hampshire reisen.