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Beweise nicht zugelassen

Im Missbrauchsprozess gegen den früheren "King of pop" Michael Jackson hat die Verteidigung am Mittwoch einen Sieg errungen.

Nach richterlicher Entscheidung im kalifornischen Santa Maria werden Computer, die auf Jacksons Neverland Ranch konfisziert worden waren, nicht als Beweismittel zulassen.

Die vier Festplatten von 14 Computern auf der Ranch Jacksons sollten der Anklage zufolge zeigen, dass Jackson im Internet regelmäßig Seiten mit Kinderpornografie angeschaut hat. Das angebliche Missbrauchsopfer hatte vor Gericht ausgesagt, Jackson habe ihm und seinem Bruder pornografische Internetseiten gezeigt.

Richter Rodney Melville schlug sich auf die Seite der Verteidigung und befand, dass nachträglich nicht festzustellen sei, „ob sich jemand das Material anschaute oder nicht“. Damit seien die Computer für die Beweisführung nicht relevant.

Nach seinem verspäteten Eintreffen am Wochenbeginn war Jackson am Mittwoch überpünktlich und offenbar in besserer gesundheitlicher Verfassung vor Gericht erschienen. Allerdings erlitt sein Anwalt Brian Oxman am Ende des Verhandlungstages einen Schwächeanfall. Er wurde auf einer Trage aus dem Justizgebäude in ein Krankenhaus gebracht.

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