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Bewaffnete Sicherheitskräfte auf US-Flügen

Die niederländische Fluggesellschaft KLM hat sich bereit erklärt, unter bestimmten Bedingungen bewaffnete Sicherheitskräfte auf einigen Flügen zuzulassen.

Es müsste zuvor aber geklärt werden, wer die Verantwortung für Handlungen der so genannten Air Marshals trage, sagte ein KLM-Sprecher am Montag in Amsterdam.

Die USA verlangen von ausländischen Fluggesellschaften, dass auf Flügen mit verdächtigen Passagieren in die USA Sicherheitsleute an Bord sind. Sonst könnten die Flüge nicht gestattet werden. Einige Fluggesellschaften haben dieses Ansinnen abgelehnt und erklärt, sie würden eher Flüge streichen.

Der KLM-Sprecher sagte: „Wenn zum Beispiel ein bewaffneter Air Marshal seine Waffe gebraucht und irgendjemanden an Bord verletzt, wer ist dann dafür verantwortlich?“ KLM werde dies in den kommenden Wochen mit den niederländischen Verkehrs- und Justizministerien, den Gewerkschaften und der kleineren niederländischen Fluggesellschaft Martinair diskutieren. KLM hält 50 Prozent an Martinair.

KLM, die viertgrößte europäische Fluggesellschaft, arbeitet derzeit an der Übernahme der Air France. Diese hat seit den Anschlägen vom 11. September 2001 auf New York und Washington bereits Sicherheitskräfte auf einigen Flügen. Bei der Austrian (AUA) sind seit langem bei Flügen in bestimmte Destinationen wie der Nahe Osten Sicherheitskräfte an Bord.

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