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Bewaffnete in Lufthansa-Maschine

Zwei bewaffnete Männer sollen nach Angaben einer Lufthansa-Sicherheitskraft in Frankfurt am Main versucht haben, an Bord eines Flugzeugs zu gelangen.

Ein Sprecher der Fluggesellschaft bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Die Männer wollten demnach am vergangenen Samstag auf dem Vorfeld des Frankfurter Flughafens in eine Maschine kommen, die ins israelische Tel Aviv fliegen sollte. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes habe bei einem von ihnen ein Messer und bei dem anderen eine Schusswaffe entdeckt. Die Männer seien entkommen.

Nach dem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sei vor dem wartenden Airbus ein Fahrzeug mit dem Kennzeichen der Flughafen-Gesellschaft vorgefahren. Zwei der vier Insassen seien ausgestiegen, hätten kurz einen Ausweis des Flughafen-Betreibers gezeigt und die Gangway hinaufsteigen wollen. Dort seien sie jedoch aufgefallen, weil sie eine weitere Kontrolle umgehen wollten.

Bei dieser Kontrolle hätten die Sicherheitsmitarbeiter bei dem einen Mann ein verstecktes „Rambo-Messer“ gefunden, bei dem zweiten eine Schusswaffe. Daraufhin habe der Fahrer plötzlich gerufen, dies sei eine Routine-Aktion zur Kontrolle der Sicherheitsbehörden. In der anschließenden Verwirrung seien alle vier Personen entkommen.

Der Bundesgrenzschutz (BGS) bestätigte, dass es eine entsprechende Zeugenaussage gebe. Zugleich meldete der BGS aber erhebliche Zweifel daran. Der Bericht beruhe nur auf einer Aussage, bei der es einige Ungereimtheiten gebe, sagte ein BGS-Sprecher in Frankfurt. Bei der angeblichen Schusswaffe habe es sich zudem um eine Spielzeugpistole gehandelt. Die Sicherheitsbehörden ermittelten derzeit in alle Richtungen. Der Lufthansa-Sprecher betonte dagegen, es gebe keinen Anlass, den Darstellungen zu misstrauen. „Wir nehmen das ernst.“ Die Lufthansa erstattete dem Sprecher zufolge Anzeige gegen Unbekannt.

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