Betrunkener vereitelte beinahe Festnahme von Drogenschmugglern
Er hat sich, während er gefahren ist, aus dem Fenster übergeben – sowas habe ich überhaupt noch nie gesehen, sagte ein Ermittler zur APA. Für die zwei Verdächtigen klickten dennoch die Handschellen.
Die Polizei war nach einem Hinweis auf die Spur der mutmaßlichen Schmuggler gekommen. Die Beamten wussten, dass die Verdächtigen aus den Niederlanden kommen und mit welchem Auto sie unterwegs sein werden. Die Zieladresse in Wien blieb allerdings unbekannt. Wir wollten die Verdächtigen eigentlich dorthin verfolgen, so der Ermittler.
Wegen des betrunkenen Autofahrers mussten die Polizisten allerdings schon am Gürtel zugreifen, da die Kriminellen Verdacht geschöpft hatten. Daher wissen wir leider die Zieladresse nicht, sagte der Kriminalist.
Die beiden Verdächtigen hatten laut Polizei jeweils die 100 Säckchen mit jeweils zehn Gramm Kokain geschluckt. Insgesamt sollen die mutmaßlichen Schmuggler Drogen im Wert von 50.000 Euro bei sich gehabt haben. Bei den Einvernahmen stellte sich heraus, dass einer der Verdächtigen seiner Aufgabe nicht ganz gewachsen war: Nachdem er bei dem 88. Säckchen kein weiteres herunterbekommen hatte, wurden ihm die restlichen zwölf mit der Hilfe von Olivenöl rektal eingeführt.
Die Verdächtigen haben die eine Schmuggelfahrt gestanden. Die Polizei geht aber davon aus, dass sie noch wesentlich öfters als Drogenkuriere unterwegs gewesen sind. Der betrunkene Autofahrer wurde von Sicherheitswache aus dem Verkehrs gezogen.