Betrunkener Spaß mit Schubraupe kostete 10.000 Euro Strafe

Bei der nächtlichen Fahrt wurde die Straße beschädigt, und so landeten die beiden in Graz vor Gericht. Dort waren sie geständig und einsichtig und außerdem sofort bereit, den Schaden von rund 8.700 Euro zu bezahlen. Das ermöglichte eine Diversion mit Bußen von 1.500 und 1.200 Euro.

Betrunkener Spaß mit Schubraupe kostete zwei Steirer 10.000 Euro

"Sie waren erheblich alkoholisiert, aber nicht volltrunken", meinte Richterin Elisabeth Juschitz zu den beiden Steirern auf der Anklagebank. Der 27-Jährige hatte das Baugerät in Betrieb genommen und war damit herumgefahren. Damit es noch lustiger wird, hatte er die Metallzähne mehrmals hinuntergelassen und so die Straße aufgerissen. Daran habe er leider keine Erinnerung, bedauerte der Befragte. "Es ist ein Schaden entstanden und wir sind schuld", beteuerte er aber einsichtig. "Und Fotos haben wir auch, die schauen nicht so hübsch aus", hielt ihm die Richterin vor.

Betrunkener hatte zuvor ein Straßenschild beschädigt

Der zweite Beteiligte (30) hatte zuvor schon ein Straßenschild beschädigt und bei einer Polizeikontrolle seinen Führerschein abgeben müssen. "Das war eine erfolgreiche Nacht", meinte die Richterin trocken. Weil beide unbescholten sind, bot ihnen die Vorsitzende eine Diversion an. "Sind Sie einverstanden?", fragte sie, erhielt jedoch keine Antwort. "Oder hätten Sie gern eine Verurteilung? Das hier ist nämlich ein Sonderangebot", machte sie den beiden Steirern klar. Daraufhin erscholl es "Jawohl" von der Anklagebank. "Wie beim Bundesheer", konstatierte die Richterin. Wenn die beiden pünktlich bezahlen, ist die Sache vom Tisch. Bis dahin gilt die Verhandlung als vertagt.

(APA/Red)