Luftwaffen-Chefin Deborah Lee James sprach nach einem Besuch des Stützpunkts in Malmstrom von “systemischen Problemen”, die auch mit “übermäßigem Stress und Angst” in der Truppe zusammenhingen. Internen Ermittlungen zufolge hatte einer von ihnen die Lösungen für eine monatliche Routineprüfung auf seinem Mobiltelefon gespeichert und an seine Kollegen weitergegeben. Aufgeflogen waren die Betrüger bei Ermittlungen gegen mehrere Soldaten, die des Drogenbesitzes beschuldigt wurden.
Infolge des Betrugs und anderer Vorfälle seien alle Beförderungen ranghoher Militärgrade auf dem Stützpunkt auf Eis gelegt worden, sagte ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums. In Malmstrom sind rund 150 mit Atomsprengköpfen versehene Interkontinentalraketen stationiert. Ebenso viele Atomraketen halten die Vereinigten Staaten auf zwei weiteren Militärbasen in Warren (Wyoming) und Minot (North Dakota) bereit.