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Betrug: Verbraucherschützer warnen vor Welpenkauf im Internet

Verbraucherschützer warnen vor Welpenkauf im Internet.
Verbraucherschützer warnen vor Welpenkauf im Internet. ©dpa (Symbolbild)
Drei von vier Annoncen, in denen Hundewelpen im Internet zum Kauf angeboten worden waren, erwiesen sich im Test als dubios. Konsumentenschützer wittern kaltschnäuzige Betrugsabsichten und raten zu Vorsicht - insbesondere bei vermeintlichen Gratis-Angeboten.
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Das Verbrauchermagazin “Konsument” warnt vor Internetinseraten, mit denen Welpen zum Verkauf angeboten werden. Chihuahua-Welpen, 15 Wochen alt, sollten 200 Euro pro Tier kosten, Teilzahlung und ein Preisnachlass seien möglich, eine Besichtigung “aus fadenscheinigen Gründen” dann aber nicht, berichtete die Testerin.

Welpen “gratis” im Internet angeboten

Betrugsabsicht legte auch das Angebot von zwölf Wochen alten Malteser-Welpen nahe: Die Tiere seien “gratis”, hieß es im Inserat, aber beim E-Mail-Kontakt “wollte die in London weilende Verkäuferin plötzlich 250 Euro pro Tier: 100 Euro sofort für den Transport, 150 Euro bei Übernahme”, schreibt der “Konsument”.

Im Fall eines American Stafford-Pitbull-Welpen (430 Euro sowie 70 Euro für den Veterinär) tauchte im Impfpass ein ungarischer Tierarzt auf, obwohl das Tier angeblich aus einer heimischen Zucht stammt. “Entweder musste der Welpe also ungeimpft nach Ungarn geschmuggelt worden sein, oder ein ungarischer Tierarzt musste ihn hier geimpft haben”, schlussfolgerten die Konsumentenschützer.

Warnung von Verbraucherschützern

“Vom Kauf über Internetanzeigen ist abzuraten. Wenn Sie einen Hund erwerben möchten, wenden Sie sich an eine gut geführte Tierhandlung oder direkt an einen seriösen Züchter”, so der “Konsument”. Hundeverkäufer im Internet haben sich eigentlich von vornherein selbst disqualifiziert: Laut Gesetz dürfen Private und Hobbyzüchter ihre Hunde gar nicht öffentlich feilbieten. Tierschutzvereinen und veterinärmedizinischen Einrichtungen ist es hingegen erlaubt, Hunde, die ein neues Zuhause suchen, im Internet vorzustellen.

Die Testerin suchte überdies vier Zoofachhandlungen auf. “Die Information in Tierhandlungen ist verbesserungswürdig”, vor allem was die genaue Herkunft der Welpen betrifft, lautete das Fazit. (APA)

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