Betriebsrat des Burgtheaters zweigte 47.300 Euro ab: Verurteilt

Motiv waren Spielschulden, wie der umfassend geständige Angeklagte Richterin Gerda Krausam erklärte: “Mein größtes Problem war meine Spielsucht.” Da sei er “in die verlockende Falle getappt, dass ich mir die Beträge ausgeborgt habe”.
Zugriff auf Gelder des Burgtheaters
Als Kassaverwalter hatte der Mann Zugriff auf Bankkonto und Tresor, was er nutzte, um sich regelmäßig Beträge zwischen 200 und 3.500 Euro einzustecken. Er habe vor gehabt, die Fehlbeträge mit seinen monatlichen Gehaltszahlungen abzudecken, “aber das war nie so viel, wie ich mir genommen habe”, bedauerte er.
Prozess in Wien: Urteil nicht rechtskräftig
Im Frühjahr des heurigen Jahres wurden die Malversationen im Zuge einer internen Revision aufgedeckt. Der Mitarbeiter wurde entlassen und befindet sich eigenen Angaben zufolge jetzt auf Arbeitssuche. Mit dem über ihn verhängten Urteil, das auch die Verpflichtung zur Rückzahlung der abgezweigten Beträge umfasste, war der Mann einverstanden. Die Staatsanwältin gab vorerst keine Erklärung ab, das Urteil ist daher nicht rechtskräftig.
(apa/red)