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Betrügerisches Paar heiratete in Steiermark auf Pump

Ein Ehepaar aus der Südsteiermark wird - wie erst am Montag bekannt wurde - verdächtigt, seit 1994 Betrügereien mit einem Gesamtschaden von mindestens 33.000 Euro verursacht zu haben.

Die 42-jährige Frau und ihr 50-jähriger Ehemann hatten weder ihre eigene Hochzeit bezahlt noch offene Rechnungen bei Versandhäusern, Lieferanten und Banken beglichen, hieß es seitens der Sicherheitsdirektion Steiermark. Die Frau ist geständig, während der Mann die Aussage verweigerte.

Aufgedeckt wurden die gewerbsmäßigen Betrügereien, nachdem ein geschädigter Lieferant Anzeige erstattet hatte. Bei den Ermittlungen stellte sich dann heraus, dass das Paar 2004 ins südsteirische Bad Radkersburg gezogen war und trotz Geldmangel geheiratet hatte. Die anfallenden Kosten für die Hochzeitstafel, Hotel und Eheringe wurden jedoch nicht beglichen. 2005 eröffnete die gebürtige Wienerin einen Handyshop, wobei sie Rechnungen bei Lieferanten ebenfalls nicht bezahlen konnte, weshalb sie das Geschäft wieder schließen musste. Im vergangenen Jahr änderte die 42-Jährige sogar ihren Namen, da sie bei diversen Versandhäusern keine Ware mehr erhielt.

Insgesamt konnte die Polizei bisher 18 Geschädigte ausmachen. Durch die bis ins Jahr 1994 zurückreichenden Betrügereien dürfte der entstandene Schaden laut Polizei um ein Vielfaches höher sein als bisher bekannt. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Das Ehepaar wurde angezeigt.

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