Eine Betrügerbande in Wien hat es derzeit auf Belege aus dem Überweisungsboxen von Banken abgesehen. Laut Polizei sind die zumindest elf Täter seit Februar aktiv. Sie eröffneten mit falschen Identitäten bei verschiedenen Geldinstituten Girokonten und Sparbücher. Dann gingen sie daran, mit einer Rute Überweisungsbelege aus den Boxen zu fischen.
Die Empfängerdaten auf den Belegen veränderten sie so, dass das Geld auf die von ihnen eröffneten Konten und Sparbücher überwiesen wurde. Die genaue Zahl der Taten sei derzeit unklar, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Der bisher entstandene Schaden bezifferte die Exekutive mit rund 40.000 Euro, Überweisungen in Höhe von 17.000 Euro wurden rechtzeitig gestoppt. Nach Erkenntnissen der Ermittler ist die Gruppe weiter aktiv. Hinweise erbittet das Landeskriminalamt Wien, Gruppe Toth, unter der Telefonnummer (01) 31310/33520 DW oder 33800 DW (Journaldienst).