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Betrüger erleichterten Oberösterreicher um rund 80.000 Euro

Betrüger haben einen 55-Jährigen aus dem Bezirk Steyr-Landum rund 80.000 Euro erleichtert. Ende Oktober 2008 erhielt der Mann einen Anruf von einem angeblichen Südafrikaner, der einen "Verwalter oder eine Vertrauensperson" für einen Geldtransfer in Höhe von 22,5 Mio. US-Dollar suchte und ihm eine Aufwandsentschädigung von 30 Prozent versprach.

Das gab die Sicherheitsdirektion am Mittwoch bekannt.
Nach mehreren Mails und Telefonaten kam es Anfang November zu einem Treffen in Amsterdam. Der Steyrer traf auf einen angeblichen “Geldkurier,” der gleichzeitig auch als “Dolmetscher” fungierte, und einen “Diplomaten” der Republik Südafrika. Dem Steyrer wurde ein Alukoffer voller Dollarscheine gezeigt. Bereits damals bezahlte er für den angeblichen physischen Geldtransfer von Südafrika nach Amsterdam 15.012 Euro an den Geldkurier und weitere 4.500 Euro an den angeblichen Diplomaten. Nach dem Versprechen, dass die angeführten Geldsumme von 22,5 Mio. US-Dollar für eine Überweisung nach Österreich auf einem sogenannten Offshore-Konto zwischengelagert werde, flog der 55-Jährige nach Österreich zurück.

In der Folge erhielt der Oberösterreicher per Mail einen angeblichen Zugriffscode für das E-Banking und für eine eventuelle Transaktion. Mit diesem Code konnte sogar ein Kontodatenblatt aufgerufen werden, aus dem hervor ging, dass die 22,5 Mio. Dollar bereits eingezahlt worden waren. Die daraufhin vom 55-Jährigen versuchten Geldtransaktionen scheiterten immer wieder daran, dass von den Betrügern ständig neue Codes zu horrenden Summen (15.300 Euro, 27.000, 4.500, 22.500 usw.) verlangt wurden, die teilweise von diesem auch an verschiedene Personen überwiesen wurden. Bis dato hat der Geschädigte an die Anlagebetrüger insgesamt 79.913 Euro überwiesen. Nach dem “Diplomaten” und dem “Dolmetscher” wird gefahndet.

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