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Bethlehem bleibt zu Weihnachten besetzt

Bethlehem wird auch an Weihnachten von der israelischen Armee besetzt bleiben. Das kündigte Verteidigungsminister Shaul Mofaz in der Nacht zum Freitag laut an.

Mofas begründete dies mit weiterhin drohenden palästinensischen Anschlägen. In der historischen Altstadt von Bethlehem werde jedoch die Präsenz der Armee auf ein Minimum verringert werden, versicherte der Verteidigungsminister. Die Weihnachtsfeierlichkeiten könnten stattfinden, sagte Mofas.

Hana Nasser, der christliche Bürgermeister Bethlehems, hat aus Protest gegen die israelische Besatzung sämtliche Feiern abgesagt. Seit April stand die kleine Stadt, in der nur noch etwa 10.000 Christen leben, mehr als vier Monate unter israelischer Besatzung.

Israelische Soldaten erschossen unterdessen bei Gefechten im Gazastreifen einen Palästinenser. Wie der israelische Rundfunk weiter berichtete, wurden bei den Kämpfen in der Stadt Dir el Balah am Freitagmorgen drei weitere Palästinenser verletzt. Bei der israelischen Militäraktion seien außerdem zehn Mitglieder der radikalen Hamas-Bewegung sowie der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Islamischer Jihad festgenommen worden. Außerdem wurde das Haus eines mutmaßlichen Extremisten gesprengt, der zur Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Yasser Arafat gehört. Im Westjordanland seien weitere elf Palästinenser festgenommen worden, hieß es.

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