Eine besorgniserregende Entdeckung haben Forscher der Uni Newcastle gemacht. Sie haben multiresistente Keime in Bodenproben aus Spitzbergen in der norwegischen Arktis gefunden. Zwar wurden die gefährlichen Keime bereits vor Jahren im indischen Grundwasser entdeckt, ihre Verbreitung geht jedoch schneller als erwartet.
Forscher schlagen Alarm: Super-Bakterium verbreiten sich schneller als erwartet
In den letzten drei Jahren haben die Keime eine rund 12.000 Kilometer lange Strecke von Indien bis nach Spitzbergen (Svalbard) zurückgelegt. Diese Reisegeschwindigkeit bereitet den Forschern Sorge, da sich die Antibiotikaresistenzen Bakterien viel schneller als angenommen verbreiten.
Wie die gefährlichen Keime in die Arktis kamen, ist bisher unbekannt. Die Forscher haben jedoch die Theorie, dass Zugvögel, die die Keime zuvor mit der Nahrung aufgenommen haben, diese in die norwegische Arktis gebracht haben.