AA

Besondere Herausforderungen für kleine Berggemeinde

Auch die Kleingemeinde Laterns steht in diesem Jahr wieder vor besonderen Herausforderungen
Auch die Kleingemeinde Laterns steht in diesem Jahr wieder vor besonderen Herausforderungen ©Michael Mäser
Auch in der Berggemeinde Laterns stehen in diesem Jahr zahlreiche Projekte an.

Laterns. Im vergangenen Jahr wurde Laterns, vor allem die Üble Schlucht, in die Top-3 der schönsten Plätze in Österreich gewählt und somit gehört das Laternsertal zu einem beliebten Ferien- und Ausflugsort. Aber auch für die rund 700 Bewohner der Berggemeinde gilt es laufend, die Infrastruktur zu erhalten, was die Gemeinde immer wieder vor neue Herausforderungen stellt.

Wichtige Investitionen vorgesehen

Finanziell rechnet die Gemeindevertretung von Laterns in diesem Jahr mit Einzahlungen von 2.648.400 Euro und Auszahlungen von 2.708.000 Euro im Finanzierungshaushalt. Dabei hat Laterns, wie alle anderen Gemeinden im Ländle auch, mit immer stetig steigenden Fixkosten zu kämpfen, wogegen die Einnahmemöglichkeiten aus dem Gewerbe sehr beschränkt sind. Nichtsdestotrotz sind auch 2023 wieder zahlreiche, wichtige Investitionen vorgesehen. Neben einer Teilsanierung des Gemeindestraßennetzes werden auch die Kläranlage und die Abwasserpumpwerke, für den Fall eines Blackouts, steuertechnisch und elektrotechnisch adaptiert. Dazu fallen weitere Kosten für Instandhaltungsarbeiten an den Gemeindeobjekten an, und auch der Räumliche Entwicklungsplan soll in diesem Jahr fertiggstellt werden. Sollte der Voranschag der Gemeinde Laterns in dieser Fassung bis zum Jahresende eingehalten werden können und keine weiteren unvorhersehbaren Investitionen notwendig sein, wird für das Jahr 2024 voraussichtlich kein Darlehen notwendig sein.

Fokus auf Ausweitung des Angebotes

Vor besondere Herausforderungen stellt die Gemeinde Laterns auch das neue Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz, welches ab dem kommenden Schuljahr stufenweise umgesetzt werden soll. Vor allem im Bezug auf Personalressourcen, Räumlichkeiten und finanzielle Mittel ist die Berggemeinde hier gefordert. „Unser Fokus wird deshalb auf der Ausweitung des Angebots in den bestehenden Einrichtungen liegen. Ein erstes Ziel ist es, ab Herbst 2023 die Betreuungszeiten in unserem Kindergarten zu erweitern und damit für Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich zu erleichtern“, erklärt dazu Bürgermeister Gerold Welte. Weitere Betreuungsmöglichkeiten sollen durch die Zusammenarbeit mit den Gemeinden der Regio Vorderland-Feldkirch ermöglicht werden – dies betrifft insbesondere den Bereich der Kleinkindbetreuung und die Abdeckung des Betreuungsbedarfs in Rand- und Ferienzeiten.

Neuer Vize-Bürgermeister

Auch in der Laternser Gemeindevertretung gab es zu Jahresbeginn eine entscheidende Änderung. Gernot Gögele hat sich Anfang Februar entschlossen, sein Amt als Gemeindevertreter aus persönlichen Gründen zurückzulegen, und damit erlischt automatisch auch sein Amt als Vorstandsmitglied sowie als Vize-Bürgermeister. In der Gemeindevertretung rückt Roland Nesensohn von der Gemeindeliste Laterns als erster Ersatz nach. Mit acht Stimmen fiel die Wahl für die Nachbesetzung im Gemeindevorstand auf Dietmar Breuß, welcher im Anschluss auch zum Vize-Bürgermeister gewählt wurde. „Ich gratuliere ihm recht herzlich zu seiner neuen Aufgabe und freue mich auf eine weiterhin sehr gute Zusammenarbeit“, so Bürgermeister Welte. MIMA 

  • VIENNA.AT
  • Laterns
  • Besondere Herausforderungen für kleine Berggemeinde