Besetzung der Vienna Club Commission beschlossen
Ebenfalls dabei ist Lutz Leichsenring (Clubcommission Berlin), ein Jurist werde noch gesucht. Die Kommission ist bis Ende 2026 bestellt, ihr Budget beträgt rund 1,2 Millionen Euro.
Das gaben die Büros von Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (beide SPÖ) und NEOS Wien-Clubkultursprecher Markus Ornig am Dienstag bekannt.
Neue Besetzung der Vienna Club Commission
Die Commission ist bis Ende 2026 bestellt, ihr Budget beträgt bis dahin rund 1,2 Millionen Euro. Die Club Commission als "fixe Anlauf- und Servicestelle" soll laut Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) "für einen wertschätzenden Umgang innerhalb der Clubszene, der Besucher:innen und Anrainer:innen sowie aller Stakeholder:innen" sorgen, wie sie im Vorjahr anlässlich der Ausschreibung sagte.
Laut Peter Hanke gibt es in Wien "trotz der Coronapandemie ein wachsendes und vielfältiges Angebot an innovativer Clubkultur, Veranstaltungslocations und Musikspielstätten". Damit sei die Szene nicht nur ein relevanter Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein attraktives Angebot im Städtetourismus. Ornig bezeichnete die Schaffung der Commission als einen "Meilenstein für die Weiterentwicklung des Miteinanders in der Wiener Nacht".
Vienna Club Commission startete 2020 als Pilotprojekt
Gestartet war die Vienna Club Commission im Jänner 2020 als auf ein Jahr angelegtes Pilotprojekt. Nach dessen Auslaufen schrieb die Stadt Wien die Vienna Club Commission im Herbst 2021 neu aus. Laut Aussendung gab es drei Bewerbungen. Martina Brunner, geboren 1994, legte neben mehreren Stationen im Club- und Veranstaltungsbereich den Fokus in ihrem Studium Publizistik- und Kommunikationswissenschaften auf international bestehende Organisationen im Club- und Veranstaltungskontext und deren Mehrwert für eine Stadt. 2017 gründete sie die Initiative N8BM - Nachtbürgermeister Wien, um eine Service- und Vermittlungsstelle für das Wiener Nachtleben ins Leben zu rufen. Ab 2020 war sie Teil des Pilotprojekts Vienna Club Commission.
Thomas Heher gründete "The Gap"
Thomas Heher, geboren 1974, co-gründete vor 25 Jahren das Popkulturmagazin "The Gap". 1998 rief er das Indie-Label P.A.M. RECORDS ins Leben. Als Veranstalter und Kurator von Konzerten, Lesungen und Film-Screenings initiierte und gestaltete er 2015 das Electric Spring Festival. Nach der Gründung und Geschäftsleitung der Literaturzeitung "Volltext" (2002) und dem Musikmagazin "TBA" (2006) leitet er seit mehr als einem Jahrzehnt das Showcase-Festival mit Konferenzprogramm "Waves Vienna".
"Es freut uns ungemein, nun die Chance zu haben, an die im Pilotprojekt aufgebauten Strukturen anzuknüpfen und das Angebot in den nächsten Jahren zu festigen und weiterzuentwickeln", so die beiden. "Wir blicken mit Zuversicht der Zusammenarbeit mit den in Wien tätigen Akteur*innen der Club- und Veranstaltungsszene, den Entscheidungsträger*innen auf politischer Ebene, komplementären Einrichtungen sowie mit den in Wien lebenden Menschen entgegen, um so den sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Mehrwert der Stadt im Club- und Veranstaltungskontext zu stärken."
(APA/Red)