Besetzung am Campus - von Polizei beendet

Studenten und Jugendliche haben Freitagabend erneut das leer stehende Gebäude hinter dem Narrenturm am Campus des Alten AKH besetzt – organisiert wurde die Aktion wieder von der Gruppe „Freiraum“, die dort ein „offenes soziales Zentrum“ etablieren will. Vor einem Monat war das baufällige Gebäude schon einmal übers Wochenende besetzt worden, bevor die Uni-Verwaltung das Areal wegen „baupolizeilicher und sicherheitstechnischer Bedenken“ räumen ließ.

„Es geht uns nicht darum, aktionistisch gegen die Universität und deren Leitung vorzugehen, vielmehr wollen wir aus dem Gelände wieder eine Werkstätte machen, die in ihrer Form eine Bereicherung und Aufwertung nicht nur des Alten Allgemeinen Krankenhauses sondern auch der Universität Wien darstellt“, heißt es in einem der APA vorliegenden Offenen Brief ans Rektorat. Für die nächsten Tage ist ein Kulturprogramm unter anderem mit Hermes Phettberg und Hubsi Kramar geplant.

Aktion am Samstag beendet

Nach Angaben von „Freiraum“ ist die Gruppe, deren Mitglieder sich bei der Besetzung abwechseln, etwa 100 Personen stark. Mit der Polizei habe es schon erste Gespräche gegeben, so ein Sprecher gegenüber der APA. „Freiraum“ hat bereits zwei gescheiterte Besetzungen in den vergangenen Monaten hinter sich. Im Juni wurde das besetzte „Facultas“-Gebäude geräumt, im Juli das auch jetzt für die Aktion ausgewählte Objekt.

Die Polizei hat Samstag Nachmittag die Besetzung eines leer stehenden Gebäudes am Campus des Alten AKH beendet. Die Aktivisten zogen daraufhin von dem Grundstück ab.