“In Virgen (Bezirk Lienz, Tirol, Anm.) wurden acht Zentimeter und in Kötschach-Mauthen (Bezirk Hermagor, Kärnten, Anm.) sieben Zentimeter Neuschnee gemessen”, so Hohenwarter weiter. Intensivere Niederschläge haben am Vormittag im Kärntner Gailtal eingesetzt. “Dort verzeichnen wir gerade drei Zentimeter Neuschnee in der Stunde”, sagte Hohenwarter. Etwas “mühsamer” war der Start nach Osten hin, meinte der Meteorologe. Im Laufe des Freitags sollte der Schneefall verbreiteter und intensiver werden.
Die Vorhersage über erwartete Schneemengen gestaltet sich weiter schwierig. “Italientiefs sind sehr spannend und extrem trickreich”, meinte der Klimaexperte. Schneeprognosen zählen zu den schwierigsten überhaupt, Niederschlagsmengen seien sehr schwer vorherzusagen. Italientiefs strömen von Süden her gegen die Alpen. Die Alpenform ist aber für die Prognoserechnungen sehr schwierig, die komplexe Topographie mache Probleme, erläuterte der Experte. Das Tief werde gezwungen, um die Alpen herum zu wandern, daher bekommen der Südosten und der Osten am meisten Schnee ab.
Erwartet werden von den Meteorologen für Klagenfurt bis Samstag zehn bis 25 Zentimeter Neuschnee, ähnliches wird für den Grazer Raum mit zehn bis 20 Zentimetern vorhergesagt. Im Wiener Raum rechnet man mit 15 Zentimetern in der Stadt und bis 30 Zentimeter im Wienerwald. Da in der Nacht auf Samstag wärmere Luft durchströmt, sei derzeit noch nicht klar, wie sich diese auf die Schneefallgrenze auswirken wird.