Bernhard Buhmann in der Galerie.Z

Ein Schicksal, das er mit seiner etwas weniger bekannten Gattin Erika teilt. Auch Maria geht es da nicht anders, die österreichische Verwandte, die gendergerecht den Namen Musterfrau trägt. Sie alle sind Platzhalter für fiktive Personen, haben keine Identität und kein Gesicht. Für die Dauer der Ausstellung, in deren Rahmen eine neue Serie an kleinen Arbeiten präsentiert wird, verlieren sie nun auch zumindest vordergründig ihre Form.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die allgegenwärtige Frage nach der Selbstverwirklichung als gestalterisches Element des ganz persönlichen Lebens mit all seiner positiven, weil sinnstiftenden, Kraft. Andererseits deren (medien-)gesellschaftliche Überblendung, deren clownesker Charakter Identitäten aushöhlt und die eigene Wertigkeit an zugesprochenen “Iikes” festmacht. Das Eigene findet hier nicht Platz und erstarrt zur manipulierbaren Form. Max Mustermann oder nicht, das Austarieren der Extreme, die Zwischentöne, ein ständiges Befragen und Beobachten – letztendlich eine spannende Aufgabe.