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Berlusconi übersteht Misstrauensabstimmung

Fini-Partei spaltet sich - Kampf um jede Stimme im Parlament

Der italienische Premierminister Silvio Berlusconi hat am Dienstag die Misstrauensabstimmung in der Abgeordnetenkammer überstanden. Für die Regierung stimmten 314 Parlamentarier, 311 votierten für den Misstrauensantrag gegen das Kabinett. Damit kann der seit Mai 2008 amtierende Berlusconi weiterregieren.

Bis zuletzt galt das Ergebnis in der Abgeordnetenkammer als unsicher. Berlusconi musste um jede Stimme zittern. Einige Parlamentarier der Rechtsfraktion “Zukunft und Freiheit in Italien”

(FLI) um Berlusconis Ex-Verbündeten Gianfranco Fini trotzten den Parteirichtlinien und stimmten für die Regierung. Eine Fini-Parlamentarierin, die für die Regierung stimmte, wurde als “Verräterin” beschimpft, daraufhin brachen im Plenarsaal der Abgeordnetenkammer Tumulte aus. Die Abstimmung musste vorübergehend unterbrochen werden.

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