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Berlinale-Gewinner "Schwarze Kohle, dünnes Eis" weckt Neugier

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APA/dpa/Daniel Naupold ©APA/dpa/Daniel Naupold
Umstritten war der diesjährige Berlinale-Gewinner "Schwarze Kohle, dünnes Eis" bei dem Publikum. Nun wird der Streifen mit großer Neugier angenommen.

Die Auszeichnung des chinesischen Detektivfilms “Bai Ri Yan Huo” (Schwarze Kohle, dünnes Eis) mit dem Goldenen Bären der Berlinale ist in China größtenteils mit Überraschung und Neugier aufgenommen worden.

Der Streifen, der am Wochenende die Preise für den besten Film und für den besten Schauspieler erhalten hatte, ist in China praktisch unbekannt. Internetnutzer hoffen, dass das nicht so bleibt.

Berlinale-Gewinner “Schwarze Kohle, dünnes Eis”

In “Bai Ri Yan Huo” von Diao Yinan geht es um einen früheren Polizisten, der in einer Kleinstadt einer Serie brutaler Morde nachgeht. Zahlreiche Nutzer zweifelten angesichts des heiklen Themas daran, dass der Film in die chinesischen Kinos kommen würde. In Staatsmedien hatte es am Wochenende jedoch geheißen, der Streifen habe bereits grünes Licht erhalten, im April oder Mai regulär anzulaufen.Im Internet wurde an das Schicksal des Films “Touch of Sin” des Regisseurs Jia Zhangke erinnert, der vergangenes Jahr beim Filmfestival in Cannes für das beste Drehbuch ausgezeichnet worden war.

Bis heute war das Werk nicht in China im Kino zu sehen. Jia beglückwünschte am Sonntag seinen Kollegen Diao. Ein Nutzer schrieb daraufhin, er finde es traurig, dass die meisten Chinesen erst von den Filmen heimischer Regisseure erführen, wenn diese im Ausland einen Preis gewonnen hätte

(APA)

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