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Berichte über IS-Angriffe auf Christen in Nordsyrien

In der nordsyrischen Provinz Al-Hasaka hat die jihadistische Organisation "Islamischer Staat" (IS) offenbar erneut christliche Dörfer angegriffen. Laut assyrischem Pressedienst AINA vom Samstagabend, lieferten sich kurdische und assyrische Verteidigungsmilizen in mehreren Dörfern entlang des Khabur-Flusses Kämpfe mit IS-Anhängern, wie die Kathpress am Sonntag berichtete.


IS-Jihadisten versuchten demnach , das wegen seiner Grenznähe für die Waffenzufuhr strategisch wichtige Dorf Tell Tamar einzunehmen. Die Extremisten bombardierten laut dem Bericht mehrere Dörfer schwer. So sollen drei Ortschaften zwischenzeitlich unter Kontrolle der Terroristen geraten sein, konnten aber demnach nach Luftangriffen der syrischen Armee durch die kurdisch-assyrischen Truppen zurückgewonnen werden. Die Kämpfe dauerten in mehreren Orten an.

Am Freitagabend verbreitete Berichte über die Freilassung von vor zwei Wochen entführten Christen wertete der Pressedienst unterdessen als gezielte Fehlinformationen der IS-Jihadisten. Am 24. Februar hatten IS-Kämpfer mehrere assyrische und chaldäische Dörfer entlang des Flusses Khabur überfallen und deren Bewohner verschleppt. Zur Zahl der Entführten gibt es keine gesicherten Angaben; sie liegt unterschiedlichen Berichten zufolge zwischen 220 und über 370 Personen. Darunter seien auch viele Alte, Frauen und Kinder.

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