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Bericht: Opfern von R. Kelly Millionensumme zugesprochen

Im Bild: R. Kelly.
Im Bild: R. Kelly. ©AP (Symbolbild)
Sechs Opfer des als Sexualstraftäter verurteilten früheren Popstars R. Kelly (56) sollen Entschädigungen in Millionenhöhe bekommen. Das Onlineportal "TMZ" berichtete am Freitag (Ortszeit) mit Verweis auf eingesehene Gerichtsdokumente, dass ihnen ein Gericht in New York Beträge in Gesamthöhe von 10,5 Millionen US-Dollar (rd. 9,7 Mio. Euro) zugesprochen hat.

Sowohl der Sänger wie auch sein Ex-Manager wurden nach einer abgebrochenen Vorführung der Dokumentation "Surviving R. Kelly" verklagt.

Doku fasst Anschuldigungen gegen Kelly zusammen

Die Frauen, die als Missbrauchsopfer des früheren Popstars in der Dokumentation vorkamen, trugen nach eigenen Angaben zusätzliche traumatische Schäden davon, als die Vorab-Vorführung im Dezember 2018 in New York wegen einer eingehenden Morddrohung gegen die Anwesenden abgebrochen werden musste. Die Anfang Jänner 2019 ausgestrahlte Doku fasst die Anschuldigungen gegen Kelly zusammen. Der "I believe I can fly"-Sänger sitzt nach Urteilen von Gerichten in Chicago und New York wegen Sex mit Minderjährigen und Herstellung von Kinderpornografie mittlerweile eine 30-jährige Haftstrafe ab.

Kelly gehörte zu erfolgreichsten Musikern des späten 20. Jahrhunderts

Mit mehr als 50 Millionen verkauften Alben und diversen wichtigen Auszeichnungen gehörte der in Chicago als Robert Sylvester Kelly geborene Musiker zu den erfolgreichsten Musikern des späten 20. Jahrhunderts. Erste Anschuldigungen wurden bereits 1994 bekannt, aber der Pop-Titan schien lange unangreifbar. Das änderte sich spätestens mit der "Surviving"-Doku.

Bereits am Mittwoch hatte US-Medien zufolge ein Gericht in New York entschieden, dass Kellys Musik-Label Universal Tantiemen in Höhe von mehr als einer halben Million US-Dollar an Kellys Opfer auszahlen muss - als Strafgebühr und um deren Kosten aus einem der Gerichtsverfahren zu begleichen. Kellys Anwältin Jennifer Bonjean, die gegen alle Urteile Berufung eingelegt hat, teilte dem Magazin "Billboard" mit, sie kämpfe dafür, dass die Tantiemen ihrem Klienten zurückgegeben werden.

(APA/Red)

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