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Bergung von Öl aus Frachter unmöglich

Starker Wind und hohe Wellen haben die Bergung von Öl verhindert, das aus einem havarierten Frachter ausläuft. Auf Luftaufnahmen ist zu erkennen, dass aus beiden Hälften des gekenterten und auseinander gebrochenen Schiffes Öl austritt.

Bisher sei es nicht gelungen, an Bord des Wracks zu gehen, um die Schäden in Augenschein zu nehmen, sagte ein Mitarbeiter der US- Küstenwache. „Wir arbeiten hier in einer abgelegenen Gegend mit derzeit schwierigen Witterungsverhältnissen.“

Die Region rund 1.300 Kilometer südwestlich der Stadt Anchorage ist Teil des Naturreservats Alaska Maritime National Wildlife Refuge und wichtiger Lebensraum für Seevögel und Meeressäuger.

Das Schiff sollte Sojabohnen aus dem US-Bundesstaat Washington nach China transportieren. Es hatte nach Angaben der Behörden fast 2,3 Millionen Liter schweres Heizöl und knapp 95.500 Liter Diesel an Bord. Davon sind schätzungsweise fast 640.000 Liter in die See gelangt. Unklar ist aber noch, ob das Öl bereits die Küste erreicht habe.

Der unter malaysischer Flagge fahrende Frachter „Selendang Ayu“ war am Dienstag in schwerer See havariert und auseinander gebrochen. Am Mittwochabend war bei der Bergung der Besatzung ein Hubschrauber der US-Küstenwache abgestürzt. Vier der zehn Insassen konnten gerettet werden. Das Schicksal der sechs Übrigen blieb unklar. Die Suche nach ihnen wurde am Freitagabend eingestellt.

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