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Bergretter bei Suchaktion verschüttet

Im Toten Gebirge in Oberösterreich wurde bei einem Einsatz der Großteil einer 80-köpfigen Suchmannschaft selbst von einem Schneebrett mitgerissen.

Wegen hoher Lawinengefahr mussten 80 Bergretter und Alpingendarmen eine Suchaktion nach einem Bergsteiger im Toten Gebirge in Oberösterreich abbrechen. Ein 43-jähriger Mann aus Niederösterreich war schon am Dienstagabend als vermisst gemeldet worden. Bei ihrem Einsatz war ein Großteil der Suchmannschaft selbst von einem Schneebrett mitgerissen worden.

Zu dritt waren die Bergsteiger Dienstagnachmittag in Richtung Warscheneck aufgebrochen. Der 43-Jährige ging ein Stück vor den beiden anderen. Rund 150 Meter vor dem Gipfel löste sich plötzlich ein Schneebrett und riss den Niederösterreicher rund 300 Meter weit mit. Seine Bergkameraden stiegen ins Tal ab und alarmierten die Bergretter. Noch Dienstagabend begannen diese mit der Suche, mussten aber wegen Nebel und Schneefall bald aufgeben.

Mittwoch früh machten sich 80 Helfer mit acht Suchhunden erneut ins unwegsame Gelände auf. Kurz darauf der gefährliche Zwischenfall:
Ein Schneebrett löste sich oberhalb der Rettungsmannschaft und riss 65 Bergretter etwa 60 Meter weit mit. Diese hatten Glück – sie konnten sich weitgehend unverletzt aus den Schneemassen befreien. Die Suche musste allerdings wegen zu großer Gefahr für die Retter ohne Erfolg abgebrochen werden.

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