Außerdem werden sich die Minister am Tag nach der Wahl mit der Lage im Irak beschäftigen. Österreich ist durch Außenministerin Ursula Plassnik (V) vertreten.
Die Minister der EU-Staaten dürften einen Aktionsplan für die gesamten Maßnahmen nach dem Tsunami im indischen Ozean verabschieden. Dabei geht es vor allem um die bessere Koordination vorhandener Maßnahmen. Langfristig wird der Aufbau von schnellen Eingreifkräften der EU erwähnt.
Auch wenn es um ein EU-Programm geht, wird im Entwurf für den Aktionsplan ausdrücklich auf die Notwendigkeit hingewiesen, nationale Prioritäten und die Präferenzen der nationalen Regierungen bei der Auswahl von Projekten zu berücksichtigen. Es wird daran erinnert, dass die EU bereits 100 Mio. Euro Soforthilfe frei gegeben hat, weitere 350 Mio. Euro sind grundsätzlich vereinbart.
Zweites großes Thema des EU-Außenministerrates ist eine Diskussion über die finanzielle Unterstützung ärmerer Regionen im Zeitraum 2007 bis 2013. Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen insgesamt 0,41 Prozent des Bruttoinlandsproduktes der Mitgliedsländer für diesen Posten auszugeben. Aus Sicht von Ländern wie Österreich, die den gesamten EU-Haushalt auf 1 Prozent des Bruttonationalprodukts beschränken wollen, ist das zu viel. Allerdings ist auch noch strittig, welche Regionen wie stark zum Zug kommen sollen.
Beim Mittagessen sprechen die Minister über die Lage im Irak einen Tag nach der Wahl sowie über die Friedenschancen im Nahen Osten, die im Moment wieder aufgelebt sind. Außerdem geht es um die Beziehungen zur Ukraine, wobei eine EU-Mitgliedschaft derzeit kein Thema ist.