Über 70 Interviewanfragen
Ecker managt für das Entführungsopfer das weltweite Medieninteresse an dem Fall. Die Anfragen – die hauptsächlich aus Europa, aber auch aus den USA und dem asiatischen Raum kommen – betreffen hauptsächlich ein Interview mit Natascha und dazugehörige aktuelle Fotos der 18-Jährigen, sagte der PR-Berater zur APA.
Jetzt werde alles angesammelt und aufgelistet, erklärte Ecker, um dann mit Natascha Kampusch abgesprochen zu werden. Über etwaige Geldangebote wollte der PR-Berater nichts sagen, aber das Finanzielle sei nicht die alleinige Entscheidungsgrundlage. Es gehe um einen sensiblen Umgang mit dem Thema.
Bereits für einen Spitzenpolitiker sei eine Pressekonferenz mit über 100 Journalisten ein „gewaltiger Stress“, so Ecker. „Und die sind im Training.“ Für Natascha Kampusch bedeute das noch mehr Druck. Und ihre Genesung stehe immer noch im Vordergrund, so der Medienexperte.
Medien, die besonders aggressiv um Interviews bitten, werden laut Ecker keinen Zugang zu den Informationen bekommen. „Da lege ich meine Hand drauf“, versicherte der PR-Profi. „Es gibt weder Lizitation noch Aggression.“ Man könne auch mit Stil arbeiten.