Benko zu 15 Monaten bedingter Haft verurteilt
In einem Teil der Anklage wurde der 48-Jährige hingegen freigesprochen. Seine Frau Nathalie wurde von den Vorwürfen der Beitragstäterschaft hingegen in allen Punkten im Zweifel freigesprochen.
Das Ehepaar soll in einem Tresor von Verwandten Bargeld, Uhren und Schmuck im Wert von 370.000 Euro versteckt und damit Gläubigern vorenthalten haben. Für René Benko war es indes die zweite nicht rechtskräftige Verurteilung wegen betrügerischer Krida - erst im Oktober war in Innsbruck in einem anderen Fall zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Auch hier erfolgte allerdings ein Teilfreispruch.
WKStA fand Argumente der Angeklagten "unglaubwürdig"
Konkret soll Nathalie Benko laut Anklage der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) nur fünf Tage nach dem Insolvenzantrag von Rene Benko als Einzelunternehmer den Tresor im Haus ihrer Tante und ihrem Onkel im Tiroler Oberland aufstellen haben lassen. Dort verbargen sich Uhren, die Benko seinen Söhnen im Alter von sechs und elf Jahren zu Weihnachten geschenkt haben soll sowie weiterer Schmuck und Bargeld in Höhe von 120.000 Euro. Für die WKStA waren die Erklärungen des Ehepaars, wonach Nathalie Benko diese Vermögenswerte sowie weitere hochpreisige Ringe im Zuge eines Umzuges in Sicherheit bringen wollte, "unglaubwürdig".
Die beiden Eheleute hatten sich indes vor dem Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richterin Heide Maria Paul "nicht schuldig" bekannt. Weitere Aussagen machten sie vor Gericht nicht, sondern verwiesen auf schriftliche Stellungnahmen.
(APA/Red)