AA

Benko schon eine Woche vor Prozessstart in JA Innsbruck überstellt

Muss sich kommende Woche vor Gericht verantworten.
Muss sich kommende Woche vor Gericht verantworten. ©APA/EXPA/JOHANN GRODER
Der gefallene Tiroler Signa-Grüner René Benko ist vor seinem ersten Strafprozess kommende Woche in Innsbruck bereits von Wien in die Tiroler Landeshauptstadt bzw. in die dortige Justizanstalt überstellt worden.

Ein Sprecher der Justizanstalt bestätigte der APA am Dienstag entsprechende Berichte des ORF Tirol und der "Tiroler Tageszeitung" (online). Wann Benko in seine Heimatstadt gebracht wurde, gab man auf Nachfrage nicht bekannt.

Benko bereits nach Innsbruck überstellt

Der 48-jährige in die Pleite gerutschte Immobilienunternehmer und Investor war im Jänner in Innsbruck festgenommen worden und saß seitdem in der Justizanstalt Wien-Josefstadt, auch "Graues Haus" genannt, in Untersuchungshaft. Ursprünglich war damit gerechnet worden, dass Benko erst unmittelbar vor dem Prozess, am 13. Oktober, nach Tirol gebracht wird.

Erster Prozess am 14. und 15. Oktober

Der Milliarden-Pleitier muss sich am 14. und 15. Oktober im Schwurgerichtssaal des Innsbrucker Landesgerichts wegen des Vorwurfs der betrügerischen Krida verantworten. Dem Tiroler wird angelastet, er habe im Rahmen seiner Insolvenz als Einzelunternehmer die Befriedigung von Gläubigerforderungen verhindert bzw. geschmälert, indem er Vermögenswerte beiseite schaffte. Die Anklage geht von einer Schadenssumme von 660.000 Euro aus. Konkret dreht sich die Anklage um eine Miet- und Betriebskostenvorauszahlung in Höhe von 360.000 Euro für die Anmietung eines Hauses, die wirtschaftlich und sachlich unvertretbar gewesen sein soll, sowie um eine Schenkung in der Höhe von 300.000 Euro an Angehörige. Benko drohen im Fall einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Haft. Bei dem Prozess ist ein sehr großes Medieninteresse, auch aus dem Ausland, zu erwarten.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • Benko schon eine Woche vor Prozessstart in JA Innsbruck überstellt
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen