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Benefizaktion erspielte bisher 200.000 Euro

Bereits rund 200.000 Euro brachte die von dem Schauspieler und Festivalleiter Frank Hoffmann organisierte Tsunami-Hilfsaktion, deren Höhepunkt, ein Benefizkonzert, am Samstag vor über 4.000 Besuchern über die Bühne der Stadthalle ging.  

Zwei Hilfsprojekte in Sri Lanka sowie Nachbar in Not können sich über das Geld freuen, das die österreichischen Acts von Adi Hirschal bis S. T. S. einspielten.

Hoffmann hat seine Freunde eingeladen, und Hoffmann hat viele Freunde. „Die besten kommen, wenn man nichts zahlt“, meinte der Initiator und Moderator dieses zweiten Benefiz-Konzerts in der Stadthalle. Als erster Stimmungsmacher brachte Renato Zanella und sein Off ballet special die Halle zu Mitklatschstürmen, während eher leise, jazzige Nummern von Helmut Jasbar/Lorenz Raab, Richard Österreicher oder die großartige Ballade von Saxofonist Hans Salomon nur verhalten goutiert wurden.

Bei insgesamt 17 Acts während dieses Auftrittsmarathons musste Hoffmann aufs Tempo drücken. Auch wenn S. T. S. sich mit ihrem „Gitarrenladen“ (Hoffmann) vehemente „Zu-a-gabe“-Rufe erspielten, musste es rasch weitergehen mit Ludwig Hirsch und dem internationalen Zuckerl Donovan. Aus der Musical-Ecke kamen Average Jones mit gefühlvollen Rockballaden und ein Weichspülerauftritt von „Elisabeth“-Darstellerin Maya Hakvoort. Höhepunkte waren dagegen Gerhard Bronner und Karlheinz Hackls amüsante Rezitation eines Fritz Grünbaum-Monologs. Marianne Mendt kam gerne zu Hoffmanns Konzert. „Wenn er es nicht gemacht hätte, einen Tag später hätte ich es getan“, versicherte sie.

Häupl übernahm Scheck in Höhe von 40.000 €

Bürgermeister Michael Häupl (S) nahm dankbar einen Scheck über 40.000 Euro („es werden sicher noch mehr“, so Hoffmann) für die „One World Foundation“ entgegen, weitere 40.000 Euro gehen an die „women’s cooperation international“, beide in Sri Lanka. Auch SP-Chef Alfred Gusenbauer kam auf die Bühne, um daran zu erinnern, dass es „Hunger und Leid auch gibt, wenn die Kameras nicht darauf scheinen. Wir haben die Verantwortung zu helfen, und die endet nicht mit dieser Veranstaltung“, so Gusenbauer. Jörg Ruminak von „Nachbar in Not“ nahm ebenfalls eine 40.000 Euro-Scheck entgegen.

Seinen besonderen Humor bewies einmal mehr der Maler Manfred Deix. Für die Versteigerung in der Stadthalle stiftete er sein Aquarell „Let’s Go Surfin’“, das einen dicken Deix-Mann am Surfbrett in einer traumhaften Welle zeigt. 1.100 Euro war es einer Besucherin wert. Weitere Bilder werden auf der Homepage www.flutopferhilfe.at versteigert. Und auch die Firma Ankerbrot will dazu beitragen, dass zu den bereits eingenommenen 200.000 Euro noch einige Cents dazukommen: für jede zwischen dem 1. und 12. Februar verkaufte Semmel geht ein Cent an Hoffmanns Initiative „Wir helfen“.

Fünf Stunden österreichischer Konzertmarathon von Nestroy-Lied bis zum herzhaften Jodler, durchzogen von schwerer Akustikgitarrenlastigkeit, das sorgte für eine fast volle Stadthalle und fast durchgehend gute Stimmung. Hauptsache, die Kassen klingelten für den guten Zweck.

Link:

  • www.flutopferhilfe.at
  • VIENNA.AT
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