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Belgisches Königspaar besucht Bruegel-Ausstellung im KHM Wien

Pieter Bruegel gilt als einer der ganz großen flämischen Meister.
Pieter Bruegel gilt als einer der ganz großen flämischen Meister. ©AP
Das belgische Königspaar Philippe und Mathilde wird am Montag im Wiener Kunsthistorischen Museum die Bruegel-Ausstellung eröffnen.
Bruegel im KHM Wien

Die offizielle Termine des Königs und der Königin der Belgier beginnen am Montag in der Mittagszeit mit einem Empfang mit militärischen Ehren durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg. Am Nachmittag folgt eine Visite im Rathaus bei Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), mit Eintragung in das Goldene Buch der Stadt Wien. Im Anschluss stattet das Königspaar der Nationalbibliothek einen Kurzbesuch ab.

Ansprache vom royalen Paar

Am Abend treffen Philippe und Mathilde erneut Bundespräsident Van der Bellen und dessen Frau Doris Schmidauer im Kunsthistorischen Museum. Nach einem gemeinsamen Besuch der Schau beginnt um 19.00 Uhr die offizielle Ausstellungseröffnung. Hier werden der Bundespräsident und König Philippe Ansprachen halten.

Pieter Bruegel der Ältere (ca. 1525/30-1569) war einer der bedeutendsten Meister der niederländischen Renaissance. Seine oft wimmelbildartigen Darstellungen des bäuerlichen Lebens seiner Zeit sind bis heute sehr populär. Die umfassende Werkschau des flämischen Meisters, von dem das KHM die weltweit größte Sammlung besitzt, steht im Zeichen seines 450. Todestages im kommenden Jahr.

Flämischer Meister im KHM

Die Ausstellung, die vom 2. Oktober 2018 bis 13. Jänner 2019 zu sehen sein wird, steht unter dem Motto “Once in a lifetime”. Gemeint ist damit die Fülle an Werken des Malers und Grafikers, die nun erstmals gemeinsam gezeigt werden. Etwa drei Viertel seiner erhaltenen rund 40 Gemälde und etwa die Hälfte seiner noch existierenden Zeichnungen und Drucke werden nach Angaben von KHM-Direktorin Sabine Haag ausgestellt.

Der Besuch des belgischen Königspaares unterstreicht die Bedeutung des flämischen Meisters für ihr Land. Auch in Flandern sind für das Bruegel-Jubiläumsjahr 2019 zahlreiche Ausstellungen geplant.

“Der einzige Belgier”

Der heute 58-jährige Philippe bestieg den Thron 2013, nach der Abdankung seines Vaters Albert II. Er ist der siebente König in der Geschichte der belgischen Monarchie und stammt aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha.

Im Gegensatz zu seinem als Lebemann geltenden Vater führt Philippe ein skandalfreies Leben. Der als volksnah geltende Monarch ist seit 1999 mit der 13 Jahre jüngeren belgischen Adeligen Mathilde d’Udekem d’Acoz verheiratet. Das Paar hat zwei Töchter und zwei Söhne. Auf Platz eins der Thronfolge steht die 17-jährige Kronprinzessin Elisabeth.

Der König der Belgier – wie das Amt seit Gründung der parlamentarischen Monarchie 1831 heißt – hat traditionell eine ausgleichende Rolle in den Konflikten zwischen Flamen und Wallonen inne. Deswegen wird er manchmal scherzhaft auch “der einzige Belgier” genannt.

(APA/red)

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