AA

Belgien schließt Olympia-Boykott nicht aus

Die belgische Regierung schließt einen Boykott der Olympischen Spiele in Peking nicht aus, falls sich die Lage in Tibet weiter verschlechtern sollte. Ein Boykott sei derzeit zwar keine Option, "aber wir können das Schlimmste nicht ausschließen".

Dies erklärte der stellvertretende belgische Ministerpräsident Didier Reynders in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der Zeitung “Le Soir”. Australien warnte unterdessen von einem Boykott. Dies sei “nicht vernünftig”, sagte Außenminister Stephen Smith am Mittwoch. “Die Boykotte anlässlich von Olympischen Spielen sind meiner Meinung nach nie ein Erfolg gwesen”, sagte er dem nationalen Radiosender ABC. “Ich denke nicht, dass ein Boykott der Spiele vernünftig oder eine gute Option wäre”, betonte er.

Erst am Dienstag hatte der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy erklärt, er halte sich die Möglichkeit eines Boykotts offen. Bei einem Protestmarsch tibetischer Mönche war es am Dienstag erneut zu blutigen Zusammenstößen mit der chinesischen Polizei gekommen, bei denen mindestens zwei Menschen getötet wurden.

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Belgien schließt Olympia-Boykott nicht aus
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen