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Belgien: Aufräumen nach Gasexplosion

Einen Tag nach der verheerenden Gasexplosion mit mindestens 15 Todesopfern sind die Aufräumarbeiten und Ermittlungen an der Unglücksstelle am Samstag fortgesetzt worden.

König Albert II. wollte im Tagesverlauf mit Opfern und Angehörigen sprechen. Rund 120 Menschen waren verletzt worden, viele erlitten lebensgefährliche Brandverletzungen. Die Ursache die Katastrophe stand noch nicht fest.

Das ganze Ausmaß des schweren Unglücks bei Ath in der Provinz Hainaut (Hennegau) war auch am Samstagvormittag noch unklar. 24 Stunden nach der Detonation einer leckgeschlagenen Gasfernleitung wurden immer noch drei Menschen vermisst. In Spezialkliniken kämpfen Ärzte um das Leben der Schwerverletzten.

Am Freitagmorgen war in einem Industriegebiet eine Erdgas-Pipeline in die Luft geflogen, als die Feuerwehr wegen des Lecks gerade einen Noteinsatz vorbereitete. Bei mehreren schweren Explosionen wurden Menschen hunderte Meter weit durch die Luft geschleudert und mehrere Gebäude dem Erdboden gleichgemacht. Die Regierung kündigte nationale Trauer für Tag der Beerdigung der Opfer an und ließ im ganzen Land die Fahnen auf Halbmast setzen.

Die Behörden rechnen mit langwierigen Untersuchungen zur Klärung der Unglückursache. Die unterirdische Gasfernleitung war leck geschlagen. Aber was genau die Explosion ausgelöst hat, müsse noch näher untersucht werden, sagte der wallonische Umweltminister Benoit Lutgen.

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