Lukaschenko habe sich zu einem "großen Deal" zur Freilassung von Gefangenen bereit erklärt, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Belta. Demnach begnadigte Lukaschenko auch 14 ausländische Staatsbürger. Unter den Freigelassenen sind Belta zufolge zwei Deutsche, sechs Litauer, ein Franzose, ein Brite sowie je zwei Letten und Polen.
In Belarus sind zahlreiche Menschen aus politischen Gründen inhaftiert, darunter auch der Friedensnobelpreisträger Ales Bialiatski. Coale überreichte Lukaschenko demnach ein von Trump mit "Donald" unterzeichnetes Schreiben. Dies sei ein "seltener Akt persönlicher Freundschaft", sagte Coale. Lukaschenko habe den US-Präsidenten zudem für dessen Bemühungen um ein Friedensabkommen im Ukraine-Krieg gelobt.
Lukaschenko ist ein enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin und regiert Belarus seit mehr als drei Jahrzehnten autoritär. Im Jänner ließ er sich erneut im Amt bestätigen. Die Präsidentschaftswahl 2020 war von Manipulationsvorwürfen überschattet gewesen und hatte landesweite Proteste ausgelöst. Die Proteste wurden gewaltsam niedergeschlagen. Noch über 1.000 Personen sind in Belarus aus politischen Gründen in Haft.
(APA/Reuters)