Der Gebührenstreit zwischen Austrian Airlines (AUA) und Flughafen Wien ist laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins “Format online” beendet. Die Flughafen-Vorstände und das AUA-Management hätten gestern, Donnerstag, nach monatelangem Tauziehen einen Vertrag unterzeichnet, wonach die AUA rückwirkend mit Jänner 2010 um 12 Mio. Euro jährlich weniger an den Flughafen bezahlen muss. Der Flughafen wollte das so nicht bestätigen. “Die Gespräche laufen sehr gut, sind aber noch nicht abgeschlossen”, sagte Flughafen-Sprecher Peter Kleeman der APA. Bisher bezahlt die AUA dem Flughafen jährlich insgesamt rund 200 Mio. Euro an Gebühren.
Mieten werden gesenkt
Die Vereinbarung bedarf noch der Zustimmung des Flughafen-Aufsichtsrates und soll in der Sitzung am 14. Oktober abgesegnet werden, heißt es im “Format”. AUA-Sprecher Martin Hehemann wollte das gegenüber “Format” nicht kommentieren.
Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen – also um eine Benachteiligung anderer Fluglinien zu vermeiden – werden keine Preisnachlässe bei den Landetarifen gewährt. Vielmehr werden die Mieten der von der AUA benutzten Flughafen-Flächen gesenkt (etwa Hallen, Hangars). Auch das “Handling auf der Rampe” soll für die AUA billiger werden.