AA

Beim "Tag des Sports" war für jeden etwas dabei

Zwei Buben versuchen sich auf einer in der Wiese verlegten Matte im Ringen, daneben hat ein fünfjähriges Mädchen den ersten Kontakt mit einem Gymnastikband. Bilder | Video

Ein Stück weiter werden am Flugsport-Stand von Kindern Modellflugzeuge gebastelt. Es ist wieder „Tag des Sports“ am Wiener Heldenplatz, zum 7. Mal traf sich am Samstag die heimische Sportwelt, um sich und ihr Angebot der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Dort, wo die Läufer einmal im Jahr glücklich auf die Zielgerade des Vienna City Marathons einbiegen, ist ein Badminton-Court verlegt. Einen Ballwurf weiter wird mitten auf der Straße Squash gespielt. Es ist ein Miteinander von Sportarten, die sonst nur wenig miteinander zu tun haben. Da sind etwa Gewichtheber neben Basketballern, Schwimmer neben Jiu-Jitsu oder ein Simultan-Schachturnier zwischen Triathlon und Rudern.

Trotz bestem Spätsommer-Wetter und herrlichen Temperaturen funktioniert das Mit- und Nebeneinander von Sommer- und Wintersport ausgezeichnet. Markus Rogan, einer der Stars des zehnstündigen Sportfests, hat gleich seine Schwester Rosa mitgebracht: „Es fasziniert mich, dass hier alle Sportarten vereint sind. Ich bin zum ersten Mal seit längerem wieder dabei. Es ist eine tolle Gelegenheit, Sportler anderer Verbände besser kennenzulernen.“

Und tatsächlich gibt es kaum eine Sportart, die beim „Tag des Sports“ nicht gesehen oder ausprobiert werden kann – auch noch unbekanntere Arten der sportlichen Betätigung. Hier hat man Gelegenheit, auch einmal Speedminton auszuprobieren, etwas über Zillensport zu erfahren oder auch in Kontakt mit der Dynamik des US-Volkstanzes Square Dance in Kontakt zu kommen. Für jeden ist etwas dabei, das Angebot ist riesengroß.

Jede Sportart hat seine Stars auf dem Heldenplatz versammelt, hier kann man seine Idole bewundern, treffen und mit ihnen reden. Ski-Ass Renate Götschl ist ebenso da wie Schwimm-Vize-Weltmeisterin Fabienne Nadarajah, Segel-Olympiasieger Roman Hagara oder auch die Beach-Volleyball-Europameister Clemens Doppler und Peter Gartmayer. Ganz besonders steht an diesem Tag aber der Fußball im Mittelpunkt.

Durch die nahende EURO 2008 ist dies das Hauptthema dieses „Tag des Sports“, diese Schwerpunktsetzung soll in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. Ein ganzes „Pagoden-Dorf“ ist der EM und ihren Themen gewidmet, ebenso wie eine eigene EUROmania-Bühne. Selbstverständlich ist auch fast jeder Fußball-Fachmann anwesend, sei es Teamchef Josef Hickersberger, dessen Assistent Andi Herzog oder Alt-ÖFB-Präsident Beppo Mauhart.

Gehören die Show-Bühnen Ost und West den anderen Sportarten, ist die Ehrungsbühne für die Größen des heimischen Sports bzw. die Medaillen-Gewinner reserviert. Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und Sportstaatssekretär Reinhold Lopatka haben sich den ganzen Tag dafür Zeit genommen, die Idole der Jugend auszuzeichnen und den Nachwuchs zur sportlichen Bewegung zu animieren. Das gibt es eben nur am „Tag des Sports“.

350.000 sorgten für Rekordbesuch

350.000 Sportinteressierte haben auf dem Heldenplatz für einen Rekordbesuch beim „Tag des Sports“ gesorgt. Der nächste Tag des Sports wird am 27. September 2008 stattfinden. „Da freuen wir uns schon auf unsere erfolgreichen Athletinnen und Athleten nach ihrer Rückkehr von den Olympischen und Paralympischen Sommerspielen in Peking“, meinte Sportstaatssekretär Reinhold Lopatka zum Abschluss der Veranstaltung.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien - 1. Bezirk
  • Beim "Tag des Sports" war für jeden etwas dabei
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen