Installateur wollte er werden. Und wurde es auch. Ein Meister noch dazu. Doch als er sich dann ernsthafte Gedanken über die Gründung einer eigenen Firma machte, kam alles anders. Mein Schwiegervater ging als Betriebsleiter des Skigebiets Egg/Schetteregg in Pension. Als ich dann als Nachfolger ins Spiel gebracht wurde, begann mich der Job zu reizen. Sicheres Einkommen statt unternehmerisches Risiko – das gab letztlich den Ausschlag. Zumal ich gerade Jungvater war und ein Haus baute.
Installateur
Das war 1983. Seither führt Ludwig Rehm die Geschicke des Skigebietes Egg/Schetteregg. Unternehmerisch durfte er deswegen trotzdem sein. Statt vier Liften noch vor 24 Jahren gibt es heute sechs, eine Beschneiungsanlage und ein neues Restaurant. Du musst immer Verbesserungen anstreben, ist Rehms Credo. Dem blieb er auch treu. Musste er. Denn die Ansprüche steigen. Die Leute wollen heutzutage immer nur das Beste. Die Ansprüche sind hoch. Du musst versuchen, diesen auch gerecht zu werden. Dass es immer mehr schneearme Winter gibt, nimmt er stoisch hin. Wohl wissend, dass Schnee für einen Skilift das wichtigste Kapital ist.
Hobby Skifahren
Ludwig Rehms Job ist in der Saison ein Sieben-Tage-Job. Wenn der Betrieb im Winter läuft, bin ich jeden Tag hier. Natürlich habe darunter auch die Familie gelitten. Vor allem meine beiden ältesten Kinder. Aber es ist nichts passiert. Alles okay. Ludwig Rehm ist, wenn es sich nur irgendwie ausgeht, seine beste Kundschaft. Ich mag Skifahren. Natürlich kann ich es nur hier in Schetteregg tun. Noch zwei Jahre muss er warten, ehe er auch mal woanders skifahren kann.
ZUR PERSON