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Bei U-Bahnunglück in London 30 Verletzte

In der Londoner Innenstadt ist am Samstag ein U-Bahn-Zug entgleist und gegen eine Tunnelwand gefahren. Rund 30 Menschen wurden dabei verletzt.

Dabei wurden rund 30 Menschen verletzt, nach vorläufigen Angaben der britischen Notdienste schwebte aber niemand in Lebensgefahr. Die Polizei schloss einen terroristischen Hintergrund aus.

Der voll besetzte Zug mit acht Waggons entgleiste kurz vor der Einfahrt in die U-Bahn-Station „Chancery Lane“ und prallte gegen eine Wand. Dadurch brach ein Feuer aus, das jedoch bald unter Kontrolle gebracht werden konnte. Viele Passagiere waren zunächst in dem Zug eingeschlossen und mussten sich durch dichten Rauch ins Freie kämpfen.

Die Unglücksursache war zunächst unklar. Seit Monaten berichtet die britischen Presse unter Berufung auf Geheimdienst-Informationen, dass radikalislamische Terroristen Anschläge auf die U-Bahn mit Bio- und Chemiewaffen planen könnten. Die „London Underground“, eine der größten und ältesten U-Bahnen der Welt, gilt als sehr sicheres Verkehrsmittel, mit dem sehr selten Unfälle passieren.

Die Notdienste waren mit zahlreichen Kranken- und Feuerwehrwagen und mit Rettungshubschraubern zur Stelle. Straßen wurden abgesperrt und Gebäude geräumt. Mehreren verletzten Passagieren wurde auf der Straße Erste Hilfe geleistet.

Eine von ihnen, Shaun MacMahon, sagte: „Das Ding begann einfach zu schütteln, und dann zersprang Glas. Und als wir in Chancery Lane ankamen, wurden einfach die Türen abgerissen. Die Leute hatten Panik.“ Die Passagierin Claire Ellis berichtete, sie sei in dem Zug eingeschlossen gewesen: „Ich hatte panische Angst. Wir konnten nicht raus, alle Lichter gingen aus, und wir konnten Leute über den Bahnsteig laufen sehen. Wir dachten, das war’s.“

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