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Bei Karl Lagerfeld piepst es nicht

Modeschöpfer Karl Lagerfeld trägt aus Überzeugung keine Uhr und besitzt auch kein Mobiltelefon.

“Der Höhepunkt von Luxus ist für mich, nicht ständig auf die Uhr schauen oder telefonieren zu müssen”, sagte Lagerfeld bei der Gesprächsreihe burda live am Freitag im badischen Offenburg. Um mit Freunden und Geschäftspartnern in Kontakt zu bleiben, schreibe er Briefe. Zudem verschicke er Nachrichten per Fax. Telefonate lenkten ihn außerdem nur ab. “99 Prozent aller Telefonate sind überflüssig”, sagte er. Und weiter: “Telefone sind etwas fürs Personal.”

In die Tastatur greife er nie. “Ich bin ein großer Freund der Handschrift”, sagte Lagerfeld, der nach eigenen Angaben 69 Jahre alt ist. Er schreibe alle Briefe und Faxe per Hand. “Auch E-Mails oder SMS kommen für mich nicht infrage.” Er wolle nicht “Sklave einer Technik oder einer falschen Zeitvorstellung” sein. “Um kreativ arbeiten zu können, brauche ich Ruhe und Konzentration”, sagte Lagerfeld.

In seiner neuen Wohnung am Ufer der Seine in Paris werde er lediglich von Ausflugsbooten der Touristen gestört. “Wenn ich zu Hause bin, höre ich immer die Lautsprecherdurchsagen: Und hier wohnen Jacques Chirac und Karl Lagerfeld. Schrecklich.” Der frühere französische Staatspräsident und dessen Frau Bernadette sind seit einigen Wochen Lagerfelds Nachbarn.

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