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Befragung Nataschas fortgesetzt

Keine Wochenendruhe für die Ermittler im Fall Natascha Kampusch: Am Samstag wurde die Untersuchung des Hauses samt Grundstück in Strasshof fortgesetzt.

Parallel dazu traf die junge Frau wieder mit Kriminalbeamten zusammen, um von ihrer Zeit in dem Verlies zu erzählen.

Das zwölf Kräfte umfassende Tatortteam der Sonderkommission des BK arbeitete zum Teil in Strasshof, zum Teil begannen die Kriminalbeamten mit der Dokumentation der bereits sichergestellten Spuren. Haus und Grundstück des Entführers Wolfgang Priklopil werden derzeit vermessen und auf mögliche Hohlräume untersucht, wobei das Tatortteam von weiteren Kräften des BK mit entsprechenden Spezialgeräten unterstützt wird. Das Team des Bundeskriminalamts, das Gespräche mit Natascha Kampusch führt, hat sich laut Generalmajor Gerhard Lang vom Bundeskriminalamt auf zwei Beamte reduziert.

„Frau Kampusch hat sich die beiden Beamten selbst ausgesucht“, hielt Lang fest. Die Gespräche verlaufen in einer immer ruhigeren Atmosphäre, sagte der Sprecher der Sonderkommission am elften Tag Nataschas in Freiheit. „Am Anfang standen ja die Identifizierungsgespräche im Mittelpunkt. Dann gab es zwangsläufig Unterbrechungen durch Besuche von Angehörigen. Jetzt werden die Gespräche nur unterbrochen, wenn wichtige Fragen auftauchen, die nur Frau Kampusch beantworten kann“, sagte der Soko- Sprecher. Aus der Bevölkerung kommen nach wie vor zahlreiche Hinweise, die sich auf angebliche Treffen Priklopils mit der Mutter oder dem Vater Nataschas beziehen. „Einige Leute glauben, etwas beobachtet zu haben, wenn man genauer nachfragt, stellt sich heraus, dass niemand etwas Konkretes gesehen hat“, sagte Lang. Bisher gebe es keine Indizien für eine Bekanntschaft zwischen dem Entführer Nataschas und ihrer Familie.

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