Bedürftige NS-Opfer können symbolische 1.000 Euro erhalten

Besonders bedürftige Opfer des Nationalsozialismus können einmalig eine Zuwendung in der Höhe von 1.000 Euro beziehen. Diese Unterstützung richtet sich an Menschen, die bis heute unter den langfristigen Folgen von Verfolgung, Entrechtung und Ausgrenzung leiden, heißt es in einer Aussendung am Mittwoch.
Schumann: "Moralische Verpflichtung"
"Es ist unsere moralische Verpflichtung, den Opfern des Nationalsozialismus Respekt zu erweisen und ihnen unsere Solidarität zu zeigen", betonte Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ). Die im Ministerrat beschlossene Maßnahme sei nicht nur ein konkreter Beitrag zur Verbesserung ihrer Lebenssituation, sondern auch ein bewusstes Zeichen der Anerkennung und Würdigung des erlittenen Unrechts.
Der rund 300 Personen umfassende Kreis der Anspruchsberechtigten besteht aus im In- und Ausland lebenden, sozial bedürftigen, anerkannten NS-Opfern, die eine Unterhaltsrente beziehen. Die Finanzierung in Gesamthöhe von insgesamt rund 300.000 Euro erfolgt aus dem Ausgleichstaxfonds-Opferfürsorge.
(APA/Red)