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Beatrix gedenkt der Attentatsopfer

Unter massivem Polizeischutz für Königin Beatrix wird morgen, Donnerstag, in Apeldoorn der Opfer des Anschlags auf die niederländische Monarchin vor einem Jahr gedacht. In der Stadt im Osten des Landes hatte ein Attentäter vor den Augen der königlichen Familie und Tausender Zuschauer sieben Menschen mit sich in den Tod gerissen.

Aus nicht völlig geklärten Motiven raste der 38-Jährige während des Festumzugs zum Königinnentag (30. 4.), dem Nationalfeiertag der Niederlande, mit seinem Auto auf den offenen Bus der königlichen Familie zu. Er verletzte dabei 17 Menschen, von denen sieben starben – drei Frauen und vier Männer. Der Attentäter prallte mit seinem Kleinwagen gegen ein Denkmal und erlitt tödliche Schädelverletzungen.

Zu Ehren der Opfer enthüllt Königin Beatrix (72) am Tatort in Apeldoorn ein Denkmal. Das Monument aus gläsernen Ballons auf einem Granitsockel symbolisiere Verletzlichkeit und Trauer, erklärte der Künstler Menno Jonker. An der Gedenkfeier nehmen auch Kronprinz Willem-Alexander (43), seine Frau Prinzessin Máxima (39) sowie Angehörige der Opfer des Anschlags teil.

Unterdessen beklagte der Bürgermeister von Apeldoorn, Fred de Graaf, das Ausmaß der Sicherheitsvorkehrungen. “Man fragt sich, in was für einer Welt wir angekommen sind, wenn solch absurde Maßnahmen getroffen werden müssen.” Auf Weisung des Nationalen Büros zur Koordinierung der Terrorismusbekämpfung (NCTB) wurden rings um den Platz der Gedenkfeier Betonblockaden errichtet. Zugelassen sind nur handverlesene Gäste. Erst nach der Abreise der Königin ist das Denkmal für die Öffentlichkeit zugänglich.

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