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Bücherwürmer werden fündig

Verleger Günter Bucher setzt auf ein breites Programm unter tollem Logo. Seit kurzem trägt sein Hohenemser Verlag auch seinen Namen.

Die Weihnachtszeit, die Zeit des Schenkens bzw. jene Wochen, in denen die Abende lang sind, ist auch die Zeit der Bücher. Auch die heimische Produktion erfährt mehr Beachtung. Einer, der da kräftig mitmischt, ist Günter Bucher. Was einige

vielleicht noch nicht wissen, seit kurzer Zeit trägt sein Hohenemser Verlag Hämmerle auch seinen Namen. Das Programm ist breit, reicht im wahrsten Sinne des Wortes vom „Essthetischen“ (so der Titel eines Werks über die Lust am Essen von Angelika Wittwer) bis zum Ästhetischen, also der Kunst. Und auch dort, wo das Kunsthaus Bregenz (Bildband zur Bechtold-Ausstellung) oder die Kulturabteilung des Landes (Künstlerlexikon) die Auftraggeber sind, bleibt ein Restrisiko.

Qualitätsbewusstsein

Bei anderen Produktionen (etwa zur Fotokunst oder zur Wälder Stickerei) trägt er es eben. Der diplomierte Philosoph und Absolvent einer Kunsthochschule, der gerade sein Doktorat über die lachende Seite bei Rembrandt macht, paart sein absolutes Qualitätsbewusstsein mit Optimismus.

Auf Verlagssubventionen kann er nicht vertrauen, dennoch will er im nächsten Jahr mit einem neuen Literaturprogramm starten. Junge Autoren sollen eine Chance bekommen, ein kleines Team von Schriftstellern und Pädagogen hilft bei der Auswahl. Aber nicht nur die Literaturförderung ist Bucher ein Anliegen. „Alles, was wir auflegen, wird hier gedruckt“, erläutert er, zahlreiche Graphiker werden zudem mit Aufträgen betraut und für den Vertrieb wurde ein Netzwerk aufgebaut.

Apropos Firmenlogo: Diese Echse ist eine zeichnerische Kreuzung von Leguan und Waran, erfährt man, ein Tier das die alte und die neue Welt vertritt, verbindet somit die ganze. Bücherwürmer jeglichen Appetits wissen, dass sie bei der Echse fündig werden.

Zur Person

Günter Bucher

  • Beruf: Verleger
  • Geboren: 1956 in Dornbirn Familie: verheiratet, 1 Tochter
  • Ausbildung: Studium der Philosophie sowie der Malerei und Grafik an der Akademie der bildenden Künste
  • Laufbahn: Verlagsleitung seit 1993, dzt. zudem Doktoratsstudium Bucher mit dem Werk „Musica Antiqua“: „Unser Programm bedeutet auch Fortbildung für die Mitarbeiter.“

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