BBC: Taliban rekrutieren islamische Junkies
Während des Schulaufenthalts habe er Methadon bekommen, um vom Heroin wegzukommen. Nach dem Koranunterricht sei er zum Guerillakämpfer und im Umgang mit Waffen ausgebildet worden. Nach einem Training in Afghanistan sei er von Taliban nach Bagram nördlich von Kabul gebracht worden. Dort habe er junge Leute aus anderen Ländern getroffen. Schließlich entschied er sich, auszusteigen und über Pakistan zurück nach Großbritannien zu fliehen.
Der britische Moscheenrat warnt Muslime seit Jahren, das Risiko einer Radikalisierung sei während einer Entzugstherapie in diesen Ländern sehr hoch. “Wir kennen Fälle, wo Leute negativen Elementen ausgesetzt wurden”, sagte ein Sprecher dem Sender. Mit ähnlichen Appellen wandten sich auch andere islamische Einrichtungen an verzweifelte Eltern in Großbritannien. Der angesehene britische Islamgelehrte Abdul Dayan rief dazu auf, die andauernden Probleme mit diesen Entzugseinrichtungen zu lösen.