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ÖBB: Schaffner ausgefallen -  Zug fuhr nicht weiter

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Symbolbild ©Bilderbox
Weil ein Schaffner sich verletzte und kein Ersatz gefunden wurde, brach ein Regionalzug die Fahrt ab. Alle Fahrgäste mussten auf den nächsten Zug warten.

Ein von vielen Pendlern benützter Regionalzug von Salzburg nach Linz hat Donnerstag früh bereits in Attnang-Puchheim gestoppt. Der Grund war “Personalmangel” – ein Schaffner war krankheitshalber ausgefallen und ohne diesen dürfen Züge nicht fahren. Die ÖBB bedauern den Vorfall. Das berichteten die Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) in ihrer Freitagausgabe.

Ärger bei den Pendlern

Der Regionalexpress 1657 mit dem Ziel Linz Hauptbahnhof fuhr planmäßig um 5.10 Uhr vom Salzburger Hauptbahnhof ab und erreichte Attnang-Puchheim um 6.16 Uhr. Doch dort war dann Endstation. Die Fahrgäste dort und in den weiteren Bahnhöfen entlang der Strecke wurden informiert, dass der Zug wegen “organisatorischer Probleme” beziehungsweise wegen “Personalmangels” ausfalle.

ÖBB-Pressesprecher Christopher Seif erläuterte in den OÖN, der ursprüngliche Zugbegleiter sollte in Attnang-Puchheim von einem Kollegen abgelöst werden. “Leider hat sich der Kollege kurzfristig bei einem Unfall verletzt, ein Ersatz ist leider nicht zur Verfügung gestanden”, begründete Seif, warum es zum Ausfall des Regionalexpresses gekommen sei. Es sei aus Sicherheitsgründen auch gesetzlich nicht möglich, die Fahrt ohne den Zugbegleiter fortzusetzen. Er stellte fest: “Wir möchten uns bei den Fahrgästen wegen der Unannehmlichkeiten entschuldigen.” Zugausfälle wegen Personalproblemen kämen so gut wie überhaupt nicht vor, erklärte Seif.

Demgegenüber kritisierte der von Gunskirchen nach Linz pendelnde Herbert Berger – er ist Besitzer einer ÖBB-Jahresnetzkarte: “Verspätungen auf dieser Strecke stehen leider auf der Tagesordnung. Das ist für uns als Berufstätige natürlich ärgerlich, wenn man oft zu spät zur Arbeit kommt.” Er wäre am Donnerstag mit dem nächsten Zug ab Gunskirchen erst etwa 25 Minuten später am Linzer Hauptbahnhof angekommen. Doch der Angestellte wusste sich zu helfen: “Am Bahnhof stand ein frustrierter Bahnfahrgast, der entschied, das Auto zu nehmen. Ich habe ihn gefragt, ob er mich mitnimmt und so haben wir spontan eine Fahrgemeinschaft gebildet.”

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