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Bayern wählt neuen Landtag

In Bayern sind am Sonntag gut neun Millionen Bürger aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Die CSU will nach fast 40 Jahren Alleinregierung ihre Absolute verteidigen.

Vor fünf Jahren hatte sie 52,9 Prozent der Stimmen erhalten. Umfragen sagen ihr einen deutlichen Zugewinn voraus. Die SPD, 1998 bei 28,7 Prozent gelegen, muss dagegen mit einem Einbruch rechnen.

Die Grünen können demnach ihre 5,7 Prozent vom vergangenen Mal deutlich verbessern. Freie Wähler und FDP – zuletzt bei 3,7 beziehungsweise 1,7 Prozent – haben erneut wenig Aussichten auf einen Sprung in den Landtag. Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) hatte angekündigt, die Wahl zu einem „Denkzettel für Berlin“ zu machen.

Um die 180 Sitze im künftig verkleinerten Landtag bewerben sich mehr als 1.500 Kandidaten. Insgesamt stehen 14 Parteien oder Gruppierungen zur Wahl – sieben davon treten landesweit an. Wie üblich, findet gleichzeitig mit der Landtagswahl auch die Bezirkswahl statt. Zudem stellt der Landtag ein Bündel von Verfassungsänderungen zur Abstimmung. Wichtigster Punkt sind fairere Finanzbeziehungen zwischen dem Staat und den Kommunen.

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