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Bayern-Wahl: Schleppender Auftakt

Bei hochsommerlichem Wetter hat am Sonntag die Landtagswahl in Bayern nur schleppend begonnen. Unmut über kompliziertes Votum wurde in Wahllokalen laut.

Die Wahlleiter in mehreren großen Städten registrierten in den ersten zwei Stunden mit Ausnahme Nürnbergs einen durchwegs geringeren Zulauf als vor vier Jahren. Auch die Zahl der beantragten Briefwahlen hat nach einer dpa-Umfrage überall deutlich abgenommen.

Vor manchen Wahlkabinen bildeten sich Schlangen, weil die gleichzeitige Abstimmung über einige Verfassungsänderungen die Wähler viel Zeit kostete. In einigen Stimmbezirken wurden Klagen über organisatorische Mängel laut, weil angesichts des komplizierteren Votums die Zahl der Kabinen nicht vergrößert worden war.

Mehr als neun Millionen Bürger sind aufgerufen, den auf 180 Sitze verkleinerten Landtag zu wählen. Alle Parteien haben zu einer möglichst großen Wahlbeteiligung aufgerufen. Vor fünf Jahren lag sie bei knapp 70 Prozent. Insgesamt stehen 14 Parteien und Gruppierungen mit 1.500 Kandidaten zur Wahl. Zugleich findet die Bezirkswahl statt. Zudem stellt der Landtag in einem doppelten Volksentscheid ein Bündel von Verfassungsänderungen zur Abstimmung. Die 13.000 Wahllokale sind bis 18.00 Uhr geöffnet, unmittelbar danach werden Hochrechnungen (exit polls) präsentiert. Das vorläufige Endergebnis wurde für 24.00 Uhr angekündigt.

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