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Bayern mit Kantersieg ins Viertelfinale - Paris besiegt Chelsea nach 120 Minuten

Die Bayern jubeln über den Einzug ins Viertelfinale.
Die Bayern jubeln über den Einzug ins Viertelfinale. ©AP
Mit einem nie gefährdeten 7:0-Heimsieg gegen Sachtjor Donezk zog Bayern München ins Viertelfinale der Champions League ein. Die Ukrainer spielten nach einer frühen Roten Karte fast die ganze Partie in Unterzahl. Im zweiten Duell des Abends setzte sich Paris SG nach einem 2:2 nach Verlängerung bei Chelsea London dank der Auswärtstorregel (Hinspiel 1:1) durch.

Bayern in Überzahl souverän

Das Spiel in München begann ganz nach dem Geschmack der Bayern. Bereits nach drei Minuten wurde Götze im Strafraum von Kucher gefoult – folgerichtig gab es Elfmeter. Zudem musste Kucher mit der Roten Karte vom Feld. Müller verwandelte sicher zum 1:0. In weiterer Folge suchten die Bayern die frühe Entscheidung, unter anderem scheiterte Lewandowski per Kopf am Pfosten – Donezk war praktisch ohne Chance. Dennoch dauerte es bis zur 34. Minute, bis Boateng die Münchner mit 2:0 in Front schoss.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Doppelschlag der Bayern. Ribery (49.) und Müller (52.) sorgten schnell für die endgültige Entscheidung. Badstuber (63.), Lewandowski (75.) und Götze (88.) sorgten am Ende noch für den klaren 7:0-Sieg der Bayern. Der Aufstieg der Hausherren ins Viertelfinale war nach der frühen Roten Karte gegen Kucher nie gefährdet.

 

Intensive Partie in London

In London versucht Chelsea von Beginn weg in der Defensive sicher zu stehen – ein 0:0 wäre bereits gleichbedeutend mit dem Aufstieg. Auf der anderen Seite versuchte Paris nach vorne zu spielen, ohne jedoch hinten schon früh alles auf zu machen. So ergaben sich auf beiden Seiten nur wenige Möglichkeiten. Eine entscheidende Szene ereignete sich in der 32. Minute, als PSG-Superstar Ibrahimovic nach einem Foul mit Rot vom Feld musste – eine sehr harte Entscheidung. Kurz darauf gab es die nächste zweifelhafte Szene, als Kuipers nach einem Foul an Costa im PSG-Strafraum nicht auf Elfmeter entschied. So ging es mit 0:0 in die Kabine.

Viel Emotion in der Partie

In der zweiten Halbzeit kontrollierte Chelsea mit einem Mann mehr die Partie, ohne jedoch gefährlich zu werden. In der 58. Minute wäre diese zurückhaltende Taktik beinahe schief gegangen. Nach einer schönen Einzelaktion von Verratti überspielte Cavani Chelsea-Keeper Courtois, traf dann jedoch nur den Pfosten. Chelsea geriet nun, trotz Überzahl immer mehr unter Druck, sorgte selbst kaum für Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Die Partie wurde nun auch immer härter geführt, was einige Rudelbildungen und Gelbe Karten zur Folge hatte. Auch weitere Rote Karten wären durchaus vertretbar gewesen.

Spannende Schlussphase und Verängerung

In der 80. Minute kam Cahill nach einem Eckball etwas glücklich zum Ball und erzielte aus kurzer Distanz das 1:0. Paris benötigte nun einen Treffer, um zumindest in die Verlängerung zu kommen. Und dieser Treffer gelang – nach einem Eckball wuchtete Ex-Chelsea-Spieler David Luiz den Ball per Kopf unhaltbar zum 1:1 in die Maschen – bei diesem 1:1 blieb es auch bis zum Spielende, es ging somit in die Verlängerung.

Bereist nach sechs Minuten in der Verlängerung gelang Chelsea die erneute Führung. Nach einem dummen Handspiel von Thiago Silva erzielte Hazard per Elfmeter das 2:1. Als den Gästen dann langsam die Kräfte zu schwinden schienen, schlugen sie doch noch einmal zu und stellten das Spiel auf den Kopf – Thiago Silva köpfte in der 114. Minute nach einem Eckball zum 2:2 ein und machte seine unglückliche Aktion beim Hand-Elfmeter somit wieder gut. Chelsea konnte nun nicht mehr zusetzten und schied trotz langer Überzahl am Ende nicht unverdient aus. Die Mourinho-Elf war mit einem Mann mehr rückblickend einfach zu passiv. Paris folgt somit Bayern München ins Viertelfinale.

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