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Bayern-CSU will trotz Pleite keine Personaldiskussion

Die CSU will trotz ihrer historischen Pleite bei der Bundestagswahl keine Personaldiskussion führen. Es gebe keinen Anlass, irgendetwas zu verändern, sagte CSU-Chef Horst Seehofer am Montag in München vor einer Vorstandssitzung vor Journalisten. Dabei schloss Seehofer seine eigene Position ebenso ein wie die von Generalsekretär Alexander Dobrindt und dessen Stellvertreterin Dorothee Bär.

Seehofer kündigte außerdem an, den bisherigen CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer zur Wiederwahl zu nominieren. Ramsauer war Spitzenkandidat der Christsozialen bei der Bundestagswahl. Die CSU hatte dabei mit 42,6 Prozent Zustimmung ihr schlechtestes Ergebnis seit 1949 eingefahren.

Eine Diskussion über CSU-Chef Seehofer lehnten unter anderem CSU-Vize Ingo Friedrich, Bayerns JU-Chef Stefan Müller sowie die Bezirksvorsitzenden von Schwaben, Markus Ferber, und Niederbayern, Manfred Weber, ab. Weber forderte allerdings eine deutliche Stärkung der Position von Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Guttenberg habe in Oberfranken so ein gutes persönliches Ergebnis eingefahren, dass er die Verhandlungsführerschaft für die CSU in den Koalitionsverhandlungen mit der FDP erhalten solle, forderte Weber. “Es geht darum, wer die Stimme der CSU in Berlin einbringt. Karl-Theodor zu Guttenberg sollte eine starke Rolle in Berlin erhalten.”

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